Brustvergrösserung Methoden, Fragen und Fakten mit Dr. Dunst
Brustvergrösserungen zählen zu den häufigsten Eingriffen in der ästhetisch-plastischen Chirurgie. Qualitäts-Implantate in Kombination mit höchster Fachkompetenz und jahrelanger Erfahrung schaffen maximale Sicherheit. Aber ohne Gespür für die Bedenken und persönlichen Wünsche der Frauen, die zu uns in die skinmed Klinik kommen, könnten wir keine guten Ergebnisse erzielen.
Vor jeder geplanten Brustoperation nehmen wir uns Zeit für ein ausführliches Beratungsgespräch und eine eingehende Aufklärung. Denn jede Frau hat ihre ganz eigene Vorstellung von einem schönen Busen, seiner idealen Form und Körbchengrösse.
Wie fing es eigentlich mit der Brustvergrösserung an?
Die erste dokumentierte Brustvergrösserung nahm der deutsch-österreichische Arzt Vincenz Czerny 1895 in Heidelberg vor. Nach der Entfernung eines gutartigen Brusttumors ersetzte er das fehlende Volumen durch eine im Rücken entnommene gutartige Fettgeschwulst. In den darauffolgenden Jahrzehnten experimentierten Ärzte mit den abenteuerlichsten Materialien: Sie injizierten Speiseöl, Lanolin, Paraffin, setzen Schwämme, Gummi, Rinderknorpel und sogar „Implantate“ aus Elfenbein und Glas ein – zum Teil mit verheerenden Folgen.
In den 1940er Jahren wurde vermehrt flüssiges Silikon zur Vergrösserung in die Brust gespritzt. Die ersten „richtigen“ Brustimplantate stellten die texanischen Chirurgen Frank Gerow und Thomas Cronin 1961 vor. Ihre Entwicklung war von den ersten Bluttransfusionsbeuteln aus Silikon inspiriert und bestand aus einer mit Silikonöl gefüllten Silikonmembran.
1963 wurden in Frankreich erstmals Brustimplantate, die Kochsalzlösung enthielten, eingesetzt. In den nächsten Jahren kamen immer neue Modelle auf den Markt. Mit Beginn der 80er Jahre mehrten sich kritische Berichte über Silikonimplantate und die Wissenschaft verbrachte die nächsten 25 Jahre mit aufwendigen Studien, die gesundheitlichen Bedenken zu widerlegen. Seit 2004 ist Silikon als Material für Brustimplantate in Europa zugelassen und die Brustvergrösserung mit Implantaten hierzulande die häufigste Methode.
Brustvergrösserung von A auf B oder sogar C-Körbchen?
Während vor einigen Jahren B die beliebteste Körbchengrösse war, geht der Trend inzwischen in Richtung C. Soweit die Statistik: In der Praxis sind die Wünsche und Vorstellungen der Frauen sehr unterschiedlich. Während eine Frau sich mit einem natürlich aussehenden B oder C Körbchen wohl fühlt, träumt eine andere von deutlich mehr Volumen. Die Grösse und Form der neuen Brüste sollten nicht nur zum Körper passen. Auch die Lebensumstände (Sport, Beruf, etc.) spielen bei der Entscheidung eine wichtige Rolle.
Implantat oder Eigenfett? Welche Grösse passt zu mir? Welche Implantatform führt zum gewünschten Effekt? In der skinmed Klinik können Sie sich schon vor der Operation ein genaues Bild der unterschiedlichen Methoden und gewünschten Veränderung machen: Ein 3D-Simulator erstellt ein dreidimensionales Bild aus drei Bildern Ihres Oberkörpers und liefert damit eine wichtige Entscheidungshilfe. Das mögliche OP-Resultat wird von allen Seiten, sowie im Liegen und Stehen veranschaulicht. Ebenso bieten wir die Einlage verschieden grosser Probeimplantate an, mit denen Sie Ihr neues Erscheinungsbild direkt vor dem Spiegel prüfen können.
Anatomische Silikonimplantate oder Eigenfett?
Silikon oder Eigenfett? Runde Implantate oder die natürlicher wirkende, anatomische Tropfenform? Und sollen sie über oder unter den Brustmuskel platziert werden? In der skinmed Klinik klären wir unsere Patientinnen über die Vor- und Nachteile verschiedener Materialien, Methoden und Operations-Techniken auf.
Sind Silikonimplantate noch zeitgerecht?
Die modernen Brustimplantate bestehen aus einer mehrschichtigen Hülle aus Silikon-Elastomer, die üblicherweise mit einem dickflüssigen Silikon-Gel gefüllt ist. Es gibt sie in vielen Grössen, in runder oder tropfenförmiger Form um der Ausgangssituation und dem Wunsch der Patientin bestmöglich gerecht zu werden.
In der skinmed Klinik verwenden wir ausschliesslich hochwertige Implantate, deren Sicherheit mit seriösen Studien belegt ist. Sie zeichnen sich ausserdem durch einen Memory-Effekt aus, d.h. sie finden immer wieder in ihre ursprüngliche Form zurück. Die Vorteile: Das Material ist sicher, fühlt sich natürlich an und sieht auch so aus.
Ob das Implantat vor oder hinter den Muskel platziert wird, hängt von den körperlichen Voraussetzungen der Patientin ab. Bei sehr schlanken Frauen mit einer Gewebedicke von unter zwei Zentimetern entscheiden wir uns meist dafür, das Implantat ganz oder zum Teil unter den Brustmuskel zu legen, weil es sich sonst sichtbar abzeichnen würde.
Eigenfett? Die natürliche Alternative zu Implantaten
Das so genannte Lipofilling ist ideal zum Ausgleich asymmetrisch geformter Brüste geeignet oder für Frauen, die sich keine grosse Veränderung wünschen. Für die Behandlung mit Eigenfett sind keine Schnitte notwendig, sondern lediglich Einstiche, die später nicht mehr zu sehen sind. Das Füll-Material entnehmen wir aus Fettdepots an Bauch, Hüfte oder Oberschenkeln. Nachdem das abgesaugte Fett aufwändig aufbereitet und durch den Entzug von Flüssigkeit verdichtet wurde, injizieren wir es über spezielle Kanülen in fest definierte, flächige Bereiche der Brust.
Da sich das Verfahren in den letzten Jahren stark verfeinert hat, erreichen wir an der Brust einen lang anhaltenden Vergrösserungseffekt. Die Vorteile: Bei körpereigenem Material besteht keine Verkapselungs-Gefahr und die neuen Brüste verhalten sich sehr natürlich, z.B. wachsen sie bei einer Gewichtszunahme mit. Ihre zukünftige Entwicklung ist folglich auch weniger kalkulierbar als bei Silikon-Implantaten. Der Nachteil ist darin zu sehen, dass die Brustvergrösserung mit Eigenfett oftmals mehr als eine Behandlung benötigt und die Korrektur maximal eine Körbchengrösse oder oft auch weniger bewirkt.
Wie läuft eine Brustoperation ab?
Die Operations-Technik beim Einsetzen von Silikon-Implanten richtet sich nach den natürlichen Vorgaben und dem gewünschten Ergebnis, wird also individuell angepasst. Das beginnt schon bei der Auswahl des Hautschnittes. Er kann in der Unterbrustfalte, in der Achselhöhle oder an der Brustwarze gesetzt werden. In den meisten Fällen wird ein etwa vier Zentimeter langer Schnitt in der Unterbrustfalte gesetzt und danach in der Brust eine Höhle ausgeformt, in die das Implantat platziert wird.
Sind die Kissen richtig platziert, werden die Schnitte vernäht und mit einem sterilen Pflaster abgeklebt. Drainage-Schläuche lassen die Wundflüssigkeit, die sich nach der Operation bildet, schneller abfliessen. Je trockener das Wundbett, desto geringer ist anschliessend die Gefahr von Komplikationen wie einer Verkapselung. Operiert wird meist in Vollnarkose. Die Narbe ist im Liegen sichtbar, verblasst mit der Zeit, bis sie kaum noch auffällt.
Auf was muss man in der Zeit nach der Brustvergrösserung achten?
Jede Frau erlebt die ersten Tage und Wochen nach dem Eingriff anders. Wie stark die Schwellungen, Blutergüsse und Schmerzen sind, ist individuell sehr unterschiedlich. Generell gilt: Die ersten 48 Stunden nach der Operation können schmerzhaft sein, besonders bei Implantaten, die unter dem Brustmuskel eingelegt wurden. Dagegen helfen ein gutes Schmerzmittel und abschwellende Massnahmen.
In den ersten Tagen verhindert ein Stützverband, dass die Implantate verrutschen. Anschliessend muss ein Spezial-BH getragen werden: 6 Wochen lang Tag und Nacht, danach weitere 6 Wochen während der Nacht und beim Sport. Armbewegungen sind anfangs unangenehm. Darüber hinaus gilt für die ersten 6 Wochen: Sprechen Sie sich mit Ihrem Arzt ab, welche Tätigkeiten und Bewegungen Sie vermeiden sollten. Duschen ist nach Entfernung der Drainage möglich. Eine Narbenpflege mit speziellen Öl-Produkten oder Silikonpflastern ist empfehlenswert. Nach etwa 3 Monaten ist die Brust dann wieder belastbar.
Finden Sie detaillierte Informationen und Heilungstipps in unserem Beitrag zu der Zeit nach der Brustvergrösserung.
Haben Sie weitere Fragen, die wir hier nicht beantwortet haben? Dann melden Sie sich jederzeit gerne bei uns in der Skinmed Klinik!