Wieder volles Haar: Haartransplantation bei Geheimratsecken
Geheimratsecken zeigen sich auf vielen männlichen Köpfen, aber auch Frauen können davon betroffen sein. Gerade wenn sich Geheimratsecken schon früh anbahnen und die Haare oberhalb der Stirn immer dünner werden, ist der tägliche Blick in den Spiegel schnell mal mit Unzufriedenheit verbunden. Bei fortgeschrittenen Geheimratsecken kann bald auch keine Frisur mehr die entstandenen Lücken komplett verdecken.
Bevor Sie zum Toupet oder der Perücke greifen: Eine Haartransplantation ist der effektivste Weg (zurück) zur vollen Haarpracht. Aber wie läuft so eine Behandlung überhaupt ab? Sieht das Ergebnis natürlich aus? Und was kostet der Eingriff? Wir erklären Ihnen im Folgenden alles, was Sie zur Haartransplantation bei Geheimratsecken wissen müssen!
Warum entstehen Geheimratsecken? Und: Werden Geheimratsecken immer grösser?
Die Ursachen von Geheimratsecken sind in den meisten Fällen erblich bzw. hormonell bedingt: Aufgrund genetischer Veranlagungen können die Haarwurzeln an den Schläfen eine Überempfindlichkeit gegenüber dem Hormon Dihydrotestosteron (DHT) entwickeln. Dadurch verkleinern sich die Haarfollikel und das Haarwachstum wird gehemmt. Das Resultat: Haare fallen schneller aus, können nicht schnell genug wieder nachwachsen oder wachsen allenfalls gar nicht mehr. Diesen hormonell-erblichen bedingten Haarausfall nennt man auch Alopezie.
Da der Gehalt von DHT im Blut je nach Alter und Lebensumständen variiert, kann sich die Form von Geheimratsecken über die Zeit verändern. So haben wir im hohen Altern und bei Stress einen höheren DHT-Gehalt. Es stimmt also, dass Geheimratsecken im Alter tendenziell grösser werden.
Können auch Frauen Geheimratsecken bekommen?
DHT ist ein Stoffwechselprodukt von Testosteron, dem männlichen Sexualhormons – deswegen sind auch hauptsächlich Männer von Geheimratsecken betroffen. Jeder zweite Mann muss im Verlauf seines Lebens Haarausfall und einen “schwindenden” Haaransatz hinnehmen. Aber tatsächlich können auch Frauen von Geheimratsecken betroffen sein: Viele Frauen kämpfen im Verlauf ihres Lebens mindestens einmal mit Haarausfall an den Schläfen und dem Ausdünnen des Scheitels. Gründe sind dieselben wie beim Mann: Eine Übersensibilität gegenüber dem Hormon DHT, die meistens vom Vater an die Tochter vererbt wird. Jedoch wird diese Veranlagung durch das gleichzeitig produzierte Östrogen ausgeglichen und führt nur in wenigen Fällen zum Haarausfall. Sinkt hingegen der Östrogenspiegel, wie etwa nach einer Geburt oder in den Wechseljahren, so können auch Frauen von Geheimratsecken betroffen sein.
Wie können Geheimratsecken behandelt werden?
Die gute Nachricht: Geheimratsecken kann man behandeln! Heutzutage gibt es einige Mittel, die den Haarausfall zu ca. 80% stoppen können und es besteht die Möglichkeit, Haare an kahlen Stellen nachwachsen zu lassen. Dazu gehören Medikamente wie Minoxidil und Finasterid. Die genaue Wirkweise dieser Medikamente ist aber teilweise noch nicht geklärt – häufig wirken sie auch nur temporär oder erzeugen starke Nebenwirkungen. Eine weitere Möglichkeit, den Geheimratsecken den Garaus zu machen, bildet die PRP Therapie, auch Eigenbluttherapie genannt. Dabei wird eine Lösung von Blutplasma in die Kopfhaut injiziert, um das Haarwachstum zu fördern und anzuregen.
Eine sichere und dauerhaft wirksame Methode gegen Geheimratsecken bildet die Haartransplantation. Eine Haartransplantation ist ein kleiner lokaler Eingriff, bei dem kahle oder dünn bewachsene Stellen mit Eigenhaar wieder aufgefüllt werden. Dabei werden Haarfollikel der Patientin oder des Patienten vom Hinterkopf entnommen, wo die Haare meistens auch noch im hohen Alter munter spriessen, und an den kahlen Stellen wieder eingesetzt. Bei der Verpflanzung wird auch die Wuchsrichtung und die Haarlinie berücksichtigt, damit ein möglichst natürliches Ergebnis erzielt werden kann.
Eine Haartransplantation ist für Geheimratsecken speziell sinnvoll, da hier medikamentöse Behandlungen oft nur kleine oder gar keine Wirkung mehr erzeugen. Allerdings sollte man sichergehen, dass der Haarausfall „gestoppt“ ist und nicht weiter fortschreitet. Von Spezialistinnen und Spezialisten durchgeführt, sind solche Eingriffe nur mit geringen Risiken verbunden.
Vorher-Nachher Vergleich zweier Haartransplantationen, durchgeführt von Alberto Sandon.
Wie funktioniert die Haartransplantation bei Geheimratsecken?
Es gibt mehrere Methoden zur Haartransplantation. Die Methoden, die bei Skinmed angewendet werden, sind beides Eigenhaarverpflanzungen, denn das eigene Haar wird vom Körper besser aufgenommen als fremde Implantate.
FUE-Methode
Bei der Fullicular Unit Extraction (FUE) Methode handelt es sich um einen minimal-invasiven Eingriff und damit um eine schonende, sehr moderne Variante der Haarverpflanzung. Dabei entnimmt man Haarfollikel dem Spenderbereich, der sich in der Regel am Hinterkopf der Patientin oder des Patienten befindet. Zur Entnahme muss eine kleine Stelle rasiert werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Haare nicht verkleben und die Transplantation reibungslos vonstattengehen kann. Die entnommenen Haarfollikel werden anschliessend unter dem Mikroskop aufbereitet und in die aufzufüllenden Bereiche – die Geheimratsecken – verpflanzt.
Die Erfolgsrate ist bei der FUE-Methode besonders hoch: In allen Fällen wachsen die verpflanzten Haarfollikel in der neuen Umgebung gut an. Während der Behandlung werden Schmerzen durch eine örtliche Betäubung verhindert. Durch die minimal-invasive Technik ist der Eingriff äusserst schonend: Es gibt keine sichtbare Narbenbildung, nur sehr wenig post-operative Schmerzen und ein natürliches Ergebnis.
FUT-Methode
Bei der Fullicular Unit Transplantation (FUT) handelt sich um eine klassische Methode der Haartransplantation, die schon über 30 Jahren angewendet wird. Hier werden nicht nur Haarfollikel, sondern ein ganzer Hautstreifen aus dem Hinterkopf entnommen. Der Streifen wird anschliessend unter dem Mikroskop in einzelne Grafts zerlegt und so präpariert, dass diese in den aufzufüllenden Bereich eingepflanzt werden kann. Die Entnahmestelle am Hinterkopf wird mit einer unsichtbaren Naht verschlossen.
Diese FUT-Methode verspricht eine schnelle Heilungs- und Wachstumsphase, wird jedoch v.a. bei Frauen oder Männer mit längeren Haaren angewendet. Dies, weil dieses klassische Verfahren oftmals mit einer feinen Narbenbildung an der Entnahmestelle verbunden ist – die langen Haare kaschieren diese Narbe aber gut. Ausserdem muss man bei dieser Methode die Haare zur Transplantation nicht unbedingt abrasieren.
Wie viel kostet eine Haartransplantation für Geheimratsecken?
Da es sich bei der Haartransplantation um einen kosmetischen Eingriff handelt, werden die Kosten in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen. Der genaue Preis orientiert sich an der Anzahl benötigter Transplantate oder Haarfollikel sowie Dauer der Behandlung. Für das Auffüllen von Geheimratsecken starten die Kosten bei Skinmed ab CHF 4‘500.
Was passiert nach der Haartransplantation? Können transplantierte Haare wieder ausfallen?
In den ersten 2 bis 4 Wochen nach der Haartransplantation ist erstmal Ruhe angesagt: Die
Kopfhaut gilt es bestmöglich zu schonen. Dazu gehört die Verwendung von speziellem Shampoo und Pflegemittel während der ersten 14 Tage.
Nach 10 bis 14 Tagen sind Sie wieder gesellschaftstauglich: Bis dann sollten Krusten,
Schwellungen und Rötung verschwunden sein und man sollte keine grossen Eingriffsspuren
mehr sehen können.
Nach ca. drei Monaten beginnt das normale Haarwachstum und es zeigen sich erste
Ergebnisse. Eine erste Nachkontrolle erfolgt nach 8 Monaten: hier kann man meistens
schon 60-80% vom Endresultat erkennen. Das finale Ergebnis erscheint dann 14 Monate
nach der Behandlung – vom Eingriff wird dann praktisch nichts mehr zu sehen sein.
Die transplantierten Haare wachsen bis ans Lebensende und sollten nicht mehr ausfallen.
Trotzdem kann sich manchmal aber eine zweite oder dritte Behandlung lohnen, falls nicht
verpflanzte, bestehende Haare an der Problemzone, das heisst in den Geheimratsecken,
weiter ausfällt.
Vorher-Nachher Vergleich bei Haartransplantation
Sehen Sie im Video am Beispiel von Dominik, wie eine Haartransplantation bei Skinmed abläuft und wie das Ergebnis nach 8 Monaten bereits aussehen kann.
Was zeichnet eine gute Haartransplantation aus? Worauf gilt es zu achten?
Da es sich bei der Haartransplantation um einen chirurgischen Eingriff handelt, sollte man bei der Wahl der Klinik nicht unüberlegt vorgehen. Von Anbietern, die durch das Nennen von sehr kompetitiven Pauschalpreisen auf sich aufmerksam machen, ist generell abzuraten: Verlässliche Aussagen über Machbarkeit und Ergebnis sind ohne Untersuchung der Patientin oder des Patienten schlichtweg nicht möglich.
Stattdessen wählen Sie bestenfalls eine kompetente Klinik mit gutem Service. Dazu gehören insbesondere eine ausführliche, individuelle Beratung inklusive Fotodokumentation, Besprechen der Wünsche der Patientinnen und Patienten sowie Definition der zukünftigen Haarlinie. Die Behandlung wird bei qualitativen Kliniken unter Lokalanästhesie durchgeführt und es folgt eine post-operative Unterstützung mit detaillierten Anweisungen zur Nachpflege sowie mehrere Kontrollen.
Wenn Sie sich an Ihren Geheimratsecken stören, ist eine Haartransplantation der beste Weg, um wieder mit mehr Selbstvertrauen durch den Alltag zu gehen. Schliesslich darf die psychische Belastung von Geheimratsecken und Haarausfall nicht unterschätzt werden.
Falls Sie Fragen zur Haartransplantation oder zur Behandlung von Geheimratsecken haben, freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme. Erfahren Sie hier mehr über die beiden Behandlungsmethoden FUE und FUT.
Wir freuen uns, wenn wir für Sie einen kostenlosen und unverbindlichen Beratungstermin
vereinbaren dürfen!