Haartransplantation

Was sind die möglichen Risiken bei einer Haartransplantation?

Kahle Stellen, Geheimratsecken oder gar eine komplette Glatze: Haarausfall kann für Betroffene sehr belastend sein. Um wieder die gewünschte Haarpracht zu erhalten, kann hier in vielen Fällen eine Haartransplantation eine sinnvolle Lösung bilden. Obwohl Komplikationen bei Haartransplantationen äusserst selten vorkommen, ist es wichtig, sich vor der Behandlung wie bei jedem anderen medizinischen Eingriff mit möglichen Risiken und Schwierigkeiten auseinanderzusetzen.

Im Folgenden geben wir Auskunft zu den häufigsten Fragen rund um die möglichen Risiken einer Haartransplantation.

mann bürstet sich sein volles haar nach haartransplantation

Ist eine Haartransplantation schmerzhaft?

Auch wenn der Eingriff bei einer Haartransplantation nur in den obersten Hautschichten stattfindet, ist die Behandlung nicht komplett schmerzfrei.

Während der Operation erhalten Sie eine örtliche Betäubung oder werden auf Wunsch in Dämmerschlaf verlegt. In den ersten 24 Stunden nach dem Aufwachen ist in der Regel mit leichten Wundschmerzen an der Entnahmestelle zu rechnen. Wie intensiv die Schmerzen wahrgenommen werden, ist von der angewandten Transplantation-Technik und vom persönlichen Schmerzempfinden der Patientin oder des Patienten abhängig. Sie erhalten jedoch Medikamente gegen Schmerzen, die bei Bedarf eingenommen werden können.

Mit welchen Begleiterscheinungen muss man nach der Behandlung rechnen?

Nebst Schmerzen können auch andere harmlose Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören kleine Schwellungen im Stirn- und Augenbereich, Juckreiz, Rötungen und Taubheitsgefühle. Diese Begleiterscheinungen sind aber Zeichen einer normal verlaufenden Wundheilung und verschwinden in der Regel innerhalb der ersten Wochen nach der Behandlung. Dauer und Intensität dieser Nebenwirkungen sind zudem abhängig von zahlreichen individuellen Faktoren der Patientin oder des Patienten, wie Nikotin-Konsum, Stoffwechsel, Hauttyp und Ernährungsweise.

Um die Wundheilung optimal zu unterstützen und Nebenwirkungen so gering wie möglich zu halten, ist die sorgfältige Pflege und Versorgung des transplantierten Bereichs sowie des Spenderbereichs unumgänglich. Dazu gehört besonders die Schonung der Kopfhaut durch die Verwendung von speziellen Pflegemitteln und Shampoo und das Vermeiden von Wollmützen und anderen Fremdkörpern auf dem Kopf. Auch sollte man nicht an der Wunde reiben, kratzen oder auf eine andere Weise daran herumfummeln. Bei Beschwerden an der Wunde oder Unsicherheiten bezüglich Heilverlauf kontaktieren Sie am besten Ihren Facharzt.

Sehen Sie am Beispiel von Dominik, wie der Eingriff bei einer Haartransplantation abläuft und wie das Ergebnis bereits nach 8 Monaten aussehen kann.

Welche sonstigen Risiken bestehen bei einer Haartransplantation?

Trotz niedriger Komplikationsgefahr handelt es sich bei der Haartransplantation um eine operative Behandlung, die wie alle medizinischen Eingriffe mit einem gewissen Restrisiko verknüpft ist.

So entstehen durch die Haartransplantation beispielsweise mehrere, kleine Wunden auf der
Kopfhaut. Wie bei jeder anderen Wunde auch, können hier Infektionen und Entzündungen entstehen, insbesondere wenn die Wunde nicht richtig gepflegt wird. Allerdings ist dieses Risiko relativ gering, da die Wunden nur sehr klein sind und eine Haartransplantation unter sterilen Bedingungen durchgeführt wird.

Sehr selten kann es auch zu Unverträglichkeiten mit dem Anästhetikum kommen. Bei Skinmed und anderen qualitativen Anbietern werden Allergien und Unverträglichkeiten aber immer zuvor vom Facharzt abgeklärt.

Was ist mit Behandlungsfehlern?

Eigentlich sind Haartransplantationen nur mit geringen Risiken verbunden. Es lässt sich daher nicht genug betonen, wie wichtig die Wahl eines angesehenen Spezialisten ist. Ungeschultem Personal können Fehler unterlaufen, die nicht nur zu weniger gelungenen Endergebnissen führen, sondern auch körperliche Beschwerden wie Entzündungen oder Narbenwucherung mit sich ziehen können.

Beim Verpflanzen der Haare muss die Haarwuchsrichtung und Haarlinie der Patientin oder des Patienten berücksichtigt werden. Auch der Haaransatz ist sehr wichtig und muss individuell an den Patienten angepasst werden. Werden Transplantate falsch eingesetzt oder zu grosse Transplantate verpflanzt, kann das Ergebnis “büschelartig” und unnatürlich aussehen. Dies ist besonders bei der FUE-Methode relevant, bei der die Haare vom Hinterkopf in einzelne Haarfollikel (auch Grafts genannt) zerlegt und an den kahlen Stellen eingesetzt werden. Hier erfahren Sie mehr zur FUE-Methode.

Eine zweite verbreitete Technik der Haartransplantation ist die FUT-Methode. Hier wird ein dünner Hautstreifen vom Hinterkopf entnommen, in einzelne Haarfollikel zerlegt und an den kahlen Stellen eingesetzt. Aufgrund der Transplantationstechnik kommt es zu einer schmalen Narbe am Hinterkopf und das Risiko von Entzündungen und Narbenwucherungen ist höher. Dafür handelt es sich bei der FUT-Methode aber um ein klassisches, seit langer Zeit bewährtes Verfahren. Hier erfahren Sie mehr zur FUT-Technik.

illustration zu den unterschieden zwischen der fue und der fut methode zur haartransplantation

Wie kann ich Risiken vermeiden?

Um Behandlungsfehler zu vermeiden und Risiken zu minimieren, lassen Sie die Haartransplantation nur durch Spezialisten mit viel Erfahrung und vertrauenswürdigen Referenzen ausführen. Eine gute, qualitative Klinik zeichnet sich durch ausführliche, individuelle Beratung sowie eine ausgiebige post-operative Unterstützung mit detaillierter Anweisung zur Nachpflege und mehreren Kontrollen aus. Von Anbietern, die durch das Nennen von sehr kompetitiven Pauschalpreisen auf sich aufmerksam machen, ist generell abzuraten: Verlässliche Aussagen über Machbarkeit und Ergebnis sind ohne Untersuchung der Patientin oder des Patienten schlichtweg unmöglich.

Generell gesehen ist die Haartransplantation ein medizinischer Eingriff, bei dem immer ein minimales Restrisiko bestehen bleibt. Komplikation sind aber sehr selten und Risiken sind in der Regel gering. Gleichzeitig ist eine Hauttransplantation einer der sichersten und effizientesten Wege, um wieder den erträumten Haaransatz zu erhalten und sich von der psychischen Belastung des Haarausfalls zu befreien. Ein neuer Haaransatz kann damit auch ein neues Selbstvertrauen bedeuten.

Bei Skinmed wird die Aufklärung über mögliche Risiken und ideale Nachsorge grossgeschrieben. Vor jeder Behandlung erfolgt ein ausführliches Beratungsgespräch, bei dem nicht nur die Wünsche und Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten besprochen, sondern auch die individuellen Risiken durch den Arzt abgeklärt werden – denn diese sind schlussendlich von Mensch zu Mensch verschieden.

Mehr Informationen zur Haartransplantation bei Skinmed finden Sie in unserem
Haartransplantation-Ratgeber. Falls Sie weitere Fragen zur Haartransplantation und deren Risiken oder Nebenwirkungen haben, zögern Sie nicht, mit uns Kontakt aufzunehmen.

Wir freuen uns, Sie für einen kostenlosen und unverbindlichen Beratungstermin in unserer Klinik begrüssen zu dürfen!