Intimchirurgie: Kleine Korrekturen für mehr Lebensqualität
Trend oder Bedürfnis?
Der Anstieg von ästhetischen Operationen im weiblichen Intimbereich ist ein weltweites Phänomen, das auch bei uns in der Schweiz angekommen ist. War es vor Jahren noch eine schambehaftete Rarität in der plastisch-chirurgischen Sprechstunde, gehören Anliegen bezüglich Intimchirurgie mittlerweile zu meinem Alltag – Tendenz steigend.
Bedeutung Intimchirurgie
Unter Intimchirurgie bei der Frau kann man Korrektureingriffe im Bereich der inneren und äusseren Schamlippen zusammenfassen. Eingriffe im Bereich der inneren Schamlippen sind dabei deutlich häufiger. In Zusammenarbeit mit Fachärzten der Gynäkologie ist auch eine innere vaginale Straffung möglich, was nach Mehrfach-Geburten für Patientinnen zum Thema werden kann.
Fakt ist, dass bei den meisten Frauen die inneren Schamlippen über die äusseren herausragen. Eine gewisse Asymmetrie ist normal. Individualität besteht überall – auch in der Intimregion. Entsprechend gibt es auch kein Schönheitsideal, das Frau mit dem Lineal und anhand eines Anatomiebuches messen kann.
Selbstbestimmung über den eigenen Körper
Dadurch, dass sich der Trend der kompletten Intimrasur seit Jahren hält, ist die Intimregion exponierter und für die Frauen sichtbarer. Der Vergleich mit Freundinnen ist somit einfacher und naheliegend. Ein weiterer, wichtiger Aspekt ist, dass die Frauen heutzutage selbstbewusster und selbstbestimmter mit ihrem Körper umgehen.
Früher nahmen Frauen funktionelle und ästhetische Anliegen im Intimbereich meist hin: einerseits aus purer Scham, andererseits aus Mangel an vorhandenen Informationen über die Korrekturmöglichkeiten.
Erfreulicherweise stelle ich fest, dass das bei den Frauen heutzutage ganz anders ist. Vor allem die jungen Patientinnen, die sich für eine operative Korrektur bei mir entscheiden, setzen sich schon länger mit dem Thema auseinander. Sie sind bereits vor dem ersten Kontakt mit den Ärztinnen und Ärzten in unserer Klinik bestens informiert.
Ästhetische wie funktionelle Ursachen
Die meisten meiner Patientinnen sind zwischen 20 und 40 Jahre alt. Die Frauen um die zwanzig setzen sich intensiv mit ihrem Körper auseinander und wissen sehr genau, was sie funktionell und ästhetisch stört. Die Frauen um die vierzig stellen sich meist nach Schwangerschaften beziehungsweise nach abgeschlossener Kinderplanung in meiner Sprechstunde vor. Denn ein Elastizitätsverlust nach Schwangerschaft kann nicht nur an der Brust oder am Bauch auftreten, sondern eben auch in der Intimregion.
Gemeinsam haben alle, dass sie sich vor allem an der Grösse ihrer inneren Schamlippen stören, welche meist über die äusseren hinausragen. Neben der ästhetischen Komponente benennen viele auch Schmerzen als Grund für eine Operation. Diese treten vor allem beim Sport, aber auch beim Sex auf. Aus diesen und anderen Gründen beschäftigen sich viele Frauen mit dem Gedanken einer Schamlippenverkleinerung. Trotz der Beschwerden übernehmen die Krankenkassen die Kosten für eine operative Korrektur der inneren Schamlippen nur sehr selten.
Kurze Behandlung, kaum sichtbare Narben
Eine Schamlippenkorrektur oder -verkleinerung erfolgt in lokaler Betäubung und dauert meist nicht länger als eine Stunde. Ich entferne erst den störenden Gewebeüberschuss. Die Wundränder bringe ich anschliessend mit selbstauflösendem Faden wieder zusammen. Kurz nach der Behandlung können meine Patientinnen bereits wieder nach Hause gehen.
Die Genitalregion ist gut durchblutet und sehr sensibel. Dadurch tritt oft eine Schwellung auf, die den Frauen in den ersten Tagen nach dem Eingriff zu schaffen machen kann. Diese geht aber in der Regel schnell wieder zurück. Auch die Wunden heilen in der Genitalregion besonders gut und die Narben der Operation sind im Verlauf kaum ersichtlich. Der berufliche Ausfall ist mit wenigen Tagen – im Vergleich zu anderen ästhetischen Eingriffen – sehr gering.
Vertrauensbasis ist Pflicht
Ist die operative Schamlippenkorrektur somit die Walk-in-Behandlung der Zukunft? Diese Frage kann ich klar mit Nein beantworten. Wichtig für mich ist, dass ich mir beim ersten Kontakt genügend Raum für ein ausführliches Gespräch mit einer potenziellen Patientin nehme. Eine gute Vertrauensbasis ist zentral. Gleiches gilt für die Bedenkzeit.
Eine Entscheidung zur Intimchirurgie soll gut überlegt sein. Gemeinsam mit der Patientin schaue ich, welcher Gewebeüberschuss sie persönlich stört, wo ich objektiv etwas korrigieren und operativ etwas optimieren kann. Insbesondere in der Intimzone stellt sich die Frage nach der Norm und dem Beweggrund: Woher kommt die Idee meiner Patientin, ebendort eine Korrektur oder Verkleinerung durchführen zu lassen?
Fragen wie diese versuche ich in jeder Beratung auf den Grund zu gehen – mit einem offenen Ohr und viel Sensibilität für ein Tabuthema, das längst keines mehr ist.
Trend oder Bedürfnis?
Der Anstieg von ästhetischen Operationen im weiblichen Intimbereich ist ein weltweites Phänomen, das auch bei uns in der Schweiz angekommen ist. War es vor Jahren noch eine schambehaftete Rarität in der plastisch-chirurgischen Sprechstunde, gehören Anliegen bezüglich Intimchirurgie mittlerweile zu meinem Alltag – Tendenz steigend.
Bedeutung Intimchirurgie
Unter Intimchirurgie bei der Frau kann man Korrektureingriffe im Bereich der inneren und äusseren Schamlippen zusammenfassen. Eingriffe im Bereich der inneren Schamlippen sind dabei deutlich häufiger. In Zusammenarbeit mit Fachärzten der Gynäkologie ist auch eine innere vaginale Straffung möglich, was nach Mehrfach-Geburten für Patientinnen zum Thema werden kann.
Fakt ist, dass bei den meisten Frauen die inneren Schamlippen über die äusseren herausragen. Eine gewisse Asymmetrie ist normal. Individualität besteht überall – auch in der Intimregion. Entsprechend gibt es auch kein Schönheitsideal, das Frau mit dem Lineal und anhand eines Anatomiebuches messen kann.
Selbstbestimmung über den eigenen Körper
Dadurch, dass sich der Trend der kompletten Intimrasur seit Jahren hält, ist die Intimregion exponierter und für die Frauen sichtbarer. Der Vergleich mit Freundinnen ist somit einfacher und naheliegend. Ein weiterer, wichtiger Aspekt ist, dass die Frauen heutzutage selbstbewusster und selbstbestimmter mit ihrem Körper umgehen.
Früher nahmen Frauen funktionelle und ästhetische Anliegen im Intimbereich meist hin: einerseits aus purer Scham, andererseits aus Mangel an vorhandenen Informationen über die Korrekturmöglichkeiten.
Erfreulicherweise stelle ich fest, dass das bei den Frauen heutzutage ganz anders ist. Vor allem die jungen Patientinnen, die sich für eine operative Korrektur bei mir entscheiden, setzen sich schon länger mit dem Thema auseinander. Sie sind bereits vor dem ersten Kontakt mit den Ärztinnen und Ärzten in unserer Klinik bestens informiert.
Ästhetische wie funktionelle Ursachen
Die meisten meiner Patientinnen sind zwischen 20 und 40 Jahre alt. Die Frauen um die zwanzig setzen sich intensiv mit ihrem Körper auseinander und wissen sehr genau, was sie funktionell und ästhetisch stört. Die Frauen um die vierzig stellen sich meist nach Schwangerschaften beziehungsweise nach abgeschlossener Kinderplanung in meiner Sprechstunde vor. Denn ein Elastizitätsverlust nach Schwangerschaft kann nicht nur an der Brust oder am Bauch auftreten, sondern eben auch in der Intimregion.
Gemeinsam haben alle, dass sie sich vor allem an der Grösse ihrer inneren Schamlippen stören, welche meist über die äusseren hinausragen. Neben der ästhetischen Komponente benennen viele auch Schmerzen als Grund für eine Operation. Diese treten vor allem beim Sport, aber auch beim Sex auf. Aus diesen und anderen Gründen beschäftigen sich viele Frauen mit dem Gedanken einer Schamlippenverkleinerung. Trotz der Beschwerden übernehmen die Krankenkassen die Kosten für eine operative Korrektur der inneren Schamlippen nur sehr selten.
Kurze Behandlung, kaum sichtbare Narben
Eine Schamlippenkorrektur oder -verkleinerung erfolgt in lokaler Betäubung und dauert meist nicht länger als eine Stunde. Ich entferne erst den störenden Gewebeüberschuss. Die Wundränder bringe ich anschliessend mit selbstauflösendem Faden wieder zusammen. Kurz nach der Behandlung können meine Patientinnen bereits wieder nach Hause gehen.
Die Genitalregion ist gut durchblutet und sehr sensibel. Dadurch tritt oft eine Schwellung auf, die den Frauen in den ersten Tagen nach dem Eingriff zu schaffen machen kann. Diese geht aber in der Regel schnell wieder zurück. Auch die Wunden heilen in der Genitalregion besonders gut und die Narben der Operation sind im Verlauf kaum ersichtlich. Der berufliche Ausfall ist mit wenigen Tagen – im Vergleich zu anderen ästhetischen Eingriffen – sehr gering.
Vertrauensbasis ist Pflicht
Ist die operative Schamlippenkorrektur somit die Walk-in-Behandlung der Zukunft? Diese Frage kann ich klar mit Nein beantworten. Wichtig für mich ist, dass ich mir beim ersten Kontakt genügend Raum für ein ausführliches Gespräch mit einer potenziellen Patientin nehme. Eine gute Vertrauensbasis ist zentral. Gleiches gilt für die Bedenkzeit.
Eine Entscheidung zur Intimchirurgie soll gut überlegt sein. Gemeinsam mit der Patientin schaue ich, welcher Gewebeüberschuss sie persönlich stört, wo ich objektiv etwas korrigieren und operativ etwas optimieren kann. Insbesondere in der Intimzone stellt sich die Frage nach der Norm und dem Beweggrund: Woher kommt die Idee meiner Patientin, ebendort eine Korrektur oder Verkleinerung durchführen zu lassen?
Fragen wie diese versuche ich in jeder Beratung auf den Grund zu gehen – mit einem offenen Ohr und viel Sensibilität für ein Tabuthema, das längst keines mehr ist.
Dr. Dietmar Löffler
Dr. Dietmar Löffler ist Facharzt für Plastische, und Ästhetische Chirurgie und unsere Ansprechperson, wenn es um intime Frauenthemen geht. Neben der Intimchirurgie gehören auch Eingriffe an Brust und Körper, sowie Nasenkorrektur zu ihrem Spezialgebieten.
Seit 2016 ist Dr. Dietmar Löffler fester Bestandteil des Ärzteteams der Skinmed-Kliniki in Lenzburg.