vom 25.10.2020

Die verschiedenen Möglichkeiten der Haartransplantation

SonntagsZeitung vom 25.10.2020

sonntagszeitung skinmed haartransplantation

©SonntagsZeitung
Die SonntagsZeitung berichtet über die neue Hairlounge bei skinmed:

«Was tun bei Geheimratsecken oder einer Stirnglatze? Eine dauerhafte Lösung verspricht eine Haartransplantation. Was man dabei beachten muss.

Ursachen für einen Haarverlust gibt es viele. Autoimmunerkrankungen, Nebenwirkungen von Medikamenten oder hormonelle Störungen können Gründe dafür sein. Meist ist der Verlust der Haare jedoch erblich bedingt. Mehrheitlich Männer sind vom sogenannten androgenetischen Haarausfall betroffen. Und hier kann eine Haartransplantation durch- aus helfen. Doch wie funktioniert eine solche Behandlung?

In der neuen Hairlounge der Skinmed Klinik in Lenzburg etwa machen sich die Ärzte zuerst ein genaues Bild von der Ausgangssituation. Verpflanzt werden Haarwurzeln vom Hinterkopf, da diese ein Leben lang nicht ausfallen. Der Eingriff erfolgt in der Regel in Lokalanästhesie. Dabei werden die Haarwurzeln oder sogenannten Grafts aus der Haut entnommen und an die definierten Stellen in sehr feine, mikroskopisch kleine Einstiche verpflanzt. Der Patient spürt dabei nichts. Je nach Anzahl der zu verpflanzenden Grafts – durchschnittlich sind es rund 2000 – dauert der Eingriff zwei bis drei Stunden.

Das Risiko bei Eigenhaartransplantationen gilt allgemein als gering. In gewissen Fällen kann anfangs eine überdurchschnittliche Schwellung auftreten, die sich nach wenigen Tagen aber wieder zurückbildet. Als sehr seltene Komplikation ist auch das Einwachsen von Haaren zusammen mit einer kleinen lokalen Entzündung möglich, die sich aber ebenfalls wieder zurückbildet. Nach rund zehn Tagen sind alle Krusten, die sich aufgrund der Einstichstellen gebildet haben, abgefallen. Kratzen sollte man vermeiden, da dies die Wundheilung stören oder beeinträchtigen kann. Nach zwei bis drei Wochen fallen die transplantierten Haare in der Regel aus. Dies ist jedoch völlig normal, denn anschliessend beginnen die Wurzeln zu spriessen. Nach etwa drei Monaten stossen die transplantierten Haare durch die Kopfhaut und weisen nach einem halben Jahr bereits wieder eine Länge von vier bis sechs Zentimetern auf.

Haartransplantationen sind auch bei Augenbrauen möglich

Es gibt aber auch weitere Methoden zum Stoppen von Haarausfall und um den Haarwuchs zu unterstützen. «Nach einer Haartransplantation setzen wir oft die sogenannte PRP-Methode als ‘Booster’ ein», sagt Alberto Sandon. Er ist Spezialist für Haartransplantationen bei Skinmed, verfügt über dreissig Jahre Erfahrung und hat bereits mehr als 10 000 Behandlungen durchgeführt. «Wir nehmen dafür dem Patienten Blut ab und zentrifugieren es. Das dadurch gewonnene Blutplasma wird an fünfzig bis sechzig Stellen in die Kopfhaut gespritzt. Es wirkt wie Dünger und fördert das Haarwachstum gesamthaft.» Diese Methode wird übrigens auch zum Stoppen von Haarausfall und zur Haarverdichtung eingesetzt. Möglich ist also nicht nur eine «klassische» Haartransplantation, sondern auch Augenbrauentransplantationen oder Barttransplantationen.

Sandon legt bei seinen Behandlungen grossen Wert auf ein natürlich wirkendes Ergebnis: «Es werden ja die eigenen Haare verpflanzt, deren Struktur und Farbe also identisch mit dem restlichen Haar sind. Wir berücksichtigen immer Haarneigung und Haarwuchsrichtung, genau wie in der Natur. Darin liegt das Können des Operateurs.» In der Hairlounge der Skinmed Klinik arbeitet er eng zusammen mit Sascha Dunst, Facharzt für Plastische Chirurgie, um den Patienten die notwendige medizinische Sicherheit und best- mögliche Betreuung gewährleisten zu können. Die beiden sind seit über zehn Jahren ein eingespieltes Team. Ohnehin sei es ein Vorteil, dass Skinmed auf die Bereiche Dermatologie und Plastische Chirurgie spezialisiert ist, «so ist stets ein Dermatologe verfügbar, sollte der Haarausfall andere Gründe haben als nur die genetische Veranlagung», sagt Sandon.

Eine Haarwurzeltransplantation kostet bei skinmed ab Fr. 4500.-, abhängig von der gewünschten Anzahl der zu verpflanzenden Haarwurzeln und dem damit verbundenen Behandlungsumfang.»

Artikel zum Thema Haartransplantation hier nachlesen (PDF)