vom 11.08.2021

Skinmed eröffnet im Herbst 2021 eine Praxis an der Kirchgasse in Olten

Oltner Tagblatt vom 11.08.2021

Oltner Tagblatt neuer skinmed Standort Olten

 

©Oltner Tagblatt, Autor: Urs Huber
Auszug aus dem Artikel

Im Herbst eröffnet Skinmed in Olten eine Praxis für plastische Chirurgie, Dermatologie, Laserbehandlung und Haartransplantation. Kopf von Skinmed ist Felix Bertram. Der deutsche Dermatologe eröffnete 2007 in Aarau eine Praxis und baut seither den Betrieb stetig aus.

«Hier entsteht Neues.» So viel verrät die offene Baustelle an der Kirchgasse 3. Nur: Wofür der Begriff «Neues» steht, bleibt eher unklar. Zeit also, das Geheimnis zu lüften. «Wir gehen dorthin, wo der Markt nicht gesättigt ist», sagt die Stimme, die fürs «Neue» sorgt.

Jene des Dermatologen Felix Bertram nämlich. Er kommt mit seinem Betrieb nach Olten. Konkret: Die Skinmed, das Kompetenzzen­trum für Plastische Chirurgie, Dermatologie, Laserbehandlung und Haartransplantation, eröffnet in Oktober dieses Jahres an der Kirchgasse eine Zweigstelle.

Vor knapp 15 Jahren gründete Bertram seinen Betrieb in Aarau, bezog 2009 eine neue Praxis in der aargauischen Kantonshauptstadt, realisierte 2018 einen Neubau in Lenzburg und erweitert diesen im aktuell laufenden Jahr. Und jetzt: Olten. Innert gut 20 Jahren liess der Dermatologe seinen Betrieb also um zwei Filialen wachsen. «Ich bin nicht am schnellen Wachstum interessiert», gibt der Mann zu verstehen. «Und ich weiss auch um die Präsenz der Pallas Kliniken.» Konkurrenz aber fürchtet der Mann nicht. Olten als Standort habe sich angeboten oder quasi ergeben. Über Kontakte halt.

Der 46-jährige Bertram ist, so viel ist sicher, nicht nur Dermatologe. Sondern auch Unternehmer, der nach eigenen Angaben mit rund 6000 Operationen jährlich und knapp 80 Mitarbeitenden, darunter 15 Ärztinnen und Ärzte, die grösste private Klinik für Dermatologie und plastische Chirurgie in der Schweiz aufgebaut hat.

Skinmed verfügt ebenfalls über die Weiterbildungsermächtigung der Kategorie C. Das heisst so viel wie? «Wir dürfen Assistenzärzte Dermatologie während zwei Jahren ihrer Ausbildung anstellen beziehungsweise ausbilden», so Felix Bertram.

Er, der jeweils mittwochs noch operiert, gibt zu verstehen, bei seiner Arbeit als ästhetisch tätiger Hautarzt liege ihm der gestalterisch-ästhetische Aspekt weit näher als der akademische. Dies nährt die Vermutung, überpralle Lippen, genau die sogenannten Schlauchboot-Lippen eben, könnten ihm doch eher missfallen.

«Das würde ich nicht machen, gibt’s nicht», so Bertram bestimmt. «Denn ich betrachte Schönheit ganzheitlich.» Zudem gehöre eine Lippenbehandlung mit zum Schwierigsten, auch wenn heute jeder Anfänger meine, er könne Lippen aufspritzen, wie der Dermatologe einst den Medien verriet.

Auch minderjährigen Kunden, die an ihrem Äussern etwas verändern möchten, («Ja, das kommt durchaus vor, und zwar zunehmend», sagt Bertram) begegnet der Mann mit äusserster Zurückhaltung. Dabei will der Dermatologe keine der von Skinmed praktizierten Disziplinen einander bewertend gegenüberstellen. Warum auch: Bei der Dermatologie stehen kassenpflichtige Leistungen im Vordergrund, während die Firma Bertrams im ästhetischen Bereich auch über eine eigene Abteilung für Plastische Chirurgie verfügt.

1,5 Mio. Franken investiert die Skinmed in den Ausbau an der Kirchgasse 3, wo man ein Mietverhältnis eingegangen ist. In eine Praxis auf rund 500 m2, verteilt über 4 Stockwerke. Sie vereint die Fachbereiche Dermatologie (klassische sowie ästhetische Dermatologie), Plastische und Ästhetische Chirurgie und Kosmetik.

Neben mehreren Sprechzimmern und Behandlungsräumen (deren 10) gibt es auch einen Operationssaal für ambulante Eingriffe. Es werden Fachärztinnen und Fachärzte für Dermatologie sowie für Plastische Chirurgie vor Ort tätig sein, ebenso Kosmetikerinnen. «8 bis 10 Personen werden anfänglich für Skinmed in Olten tätig sein; im Endausbau sehe ich Kapazitäten für 25 bis 30 Beschäftigte», so Bertram.

Im Vergleich zu den bisherigen Skinmed-Standorten findet sich in der Oltner Praxis neu der Bereich «skinmed cosmetology». Die Kosmetik ergänzt so das bisherige Leistungsangebot sehr gut, so dass der hauseigenen Philosophie «sich in seiner Haut wohlfühlen» optimiert nachgelebt werden kann.

Einen grossen Vorteil sieht Bertram dabei in der engen Zusammenarbeit zwischen Kosmetikerin und den Dermatologinnen und Plastischen Chirurginnen und Chirurgen, so dass die Patientinnen und Patienten für alle Anliegen am selben Ort bestens versorgt und die Kommunikationswege kurz sind.